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Januar 2020


01.01.2020

In Gedenken an Johann "Hans" Thullner

Mit tiefer Trauer erschütterte die Mitglieder des Schachclub Neckarsulm den unerwarteten Tod des Ehrenvorsitzenden Johann Thullner im Alter von 84 Jahren am Neujahrstag. In über sechs Jahrzehnten Schach in Neckarsulm erlebte Hans nicht nur sportlich eine erfolgreiche Zeit. Auch sein vorbildliches ehrenamtliches Engagement prägte den Schachsport in der Zweiradstadt.

Als Spieler schloss er sich kurz nach deren Gründung 1958 der Abteilung Schach des SC Amorbach an. Schon 1961 schaffte er den Sprung in die Erste Mannschaft und war als Stammspieler eine feste Größe. Mit nahezu sechshundert Einsätzen bei Mannschaftskämpfen war er im Bezirk als Gegner und fairer Sportsmann allseits hoch geachtet. Auch bei Einzelturnieren bewies er seine Spielstärke. So gewann er viermal die Vereinsmeisterschaft in Amorbach, wurde dreimal Neckarsulmer Stadtmeister und gewann auch den Sommerpokal.

Darüber hinaus engagierte er sich in der Organisation. Zuerst als Protokollführer, dann von 1967 bis 2000 als Abteilungsleiter Schach des SC Amorbach. Wesentlich beteiligt war er 1981 auch beim Zusammenschluss zur Spielgemeinschaft Neckarsulm/Amorbach unter dem Dach des SCA. Dies führte dann im Jahr 2000 zur Neugründung des Schachclub Neckarsulm e.V., den er bis 2008 als 1. Vorsitzender leitete. Des Weiteren gab er als lizenzierter Trainer sein schachliches Wissen gerne an die Jugend weiter. Für seine Verdienste wurde er 2010 zum Ehrenmitglied und Ehrenvorsitzenden ernannt und mit der goldenen Vereinsehrennadel ausgezeichnet. Hans blieb bis zuletzt als Seniorenleiter, Mannschaftsführer und Spieler aktiv.

Sein Tod hinterlässt im Verein eine schmerzliche Lücke. Alle Mitglieder werden ihn in guter Erinnerung behalten und besonders seinen Ehrgeiz und seine gesellschaftliche Art vermissen.

Foto Johann Thullner



06.01.2020

BJEM 2020
Bei der Bezirksjugendeinzelmeisterschaft 2020 nahmen nach der erfolgreich ausgetragenen Kreismeisterschaft sechs Spieler des Schachclub Neckarsulm teil und kämpften in 7 Runden Schweizer System um das Erreichen der nächsten Ebene. Nachdem die Neckarsulmer Jugend zuletzt zuhause die Konkurrenz in den Schatten stellte, konnten diese nicht an die überragenden Leistungen anknüpfen. In der U10 zeigte David Zahn eine gute Leistung und erkämpfte sich mit zwei Punkten den 8. Platz. Sein erst 6-jähriger Bruder Raphael musste sich jedoch der stärkeren Konkurrenz beugen und belegte den 10. Platz. In der U16 startete Kreismeister Kevin Broncel als einer der Favoriten. Nach einer soliden Leistung misslang Kevin jedoch die letzte Partie und verpasste damit mit 3,5 Punkten und dem 6. Platz die Qualifikation denkbar knapp. Mario Lohmüller konnte in den Kampf um die Qualifikationsplätze nicht eingreifen, erzielte aber mit 3,5 Punkten und dem 8. Platz ein achtbares Ergebnis. Besser als die männlichen Teilnehmer machten es die Mädchen. Als Kreismeisterin in der U18/U18w konnte Maria Kadach dieses Mal die Jungs nicht übertreffen. Maria belegte mit 3,5 Punkten den guten 6. Gesamtrang, setzte sich damit aber bei den Mädchen erneut souverän durch und gewinnt die Wertung U18w. Ekatarina Artemenko ist zwar erst einige Wochen in der Schachjugend dabei, zeigte aber nach den ersten Wettkämpfen eine starke Steigerung. Mit zwei Punkten und dem 11. Gesamtrang erreichte auch sie die ungefährdete Qualifikation bei den Mädchen.

12.01.2020

Bezirksliga, 5. Runde
Zur fünften Runde der Bezirksliga reiste die Erste des Schachclub Neckarsulm zu den Schachfreunden Schwaigern und erwartete gegen den Tabellennachbarn ein brisantes Verfolgerduell. Nachdem die Gastgeber kurzfristig eine Hiobsbotschaft verkraften mussten, da einer ihrer Topspieler kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel, musste gar ein weiterer Ersatzspieler nachrücken. Diese unerwartete Schwächung brachte die Schwaigerner völlig aus dem Konzept. Nachdem Sven Stark ein frühes Remisangebot seines Gegners akzeptierte, sollte den Gastgebern an diesem Tag nicht mehr viel gelingen. Die Neckarsulmer drehten auf und stellten noch vor der Zeitkontrolle beim Spielstand von 0,5:4,5 den Mannschaftssieg sicher. Nach über 5,5 Stunden Spielzeit gelang es auch Sandra Weber ihren Gegner zu besiegen und zum Endstand von 1:7 zu erhöhen. Nach diesem Kantersieg zogen die die Zweiradstädter an den Schachfreunden vorbei und verbesserten sich auf den vierten Tabellenplatz.

Es spielten: Thomas Mädler (1), Alexander Schimmele (1), Timo Stark (1), Sven Stark (0,5), Sandra Weber (1), Hans Oette (1), Matthias Spanner (0,5), Jürgen Boxberger (1).


In der fünften Runde der Bezirksliga traf die Zweite des Schachclub Neckarsulm auswärts auf den SV Böckingen. Nachdem die Neckarsulmer bereits im Vorfeld zwei Ersatzspieler nominierten, musste man auch noch den kurzfristig krankheitsbedingten Ausfall von Maria Kadach kompensieren. Ersatzgeschwächt sahen sich die Zweiradstädter in einer schwierigen Lage. Obwohl die Böckinger die Führung eroberten und die Spielanteile leicht zu Gunsten der Gastgeber ausschlugen, gaben die Neckarsulmer nicht auf und konnten den Spielverlauf offen gestalten. Dabei gelang es Florian Leiensetter einmal mehr seine Möglichkeiten zu maximieren und den Anschluss wieder herzustellen. Auch der junge Mario Lohmüller brachte  mit einem überzeugenden Sieg ein Unentschieden wieder in sehr greifbarer Nähe. Als Maxim Brez zum entscheidenden Angriff ansetzte, kalkulierte er einen Gegenschlag seines Gegners nicht mit ein und gab dadurch die Partie sogar noch ab. Schließlich mussten sich die Zweiradstädter mit 5:3 geschlagen geben und bleiben damit weiter am Tabellenende.

Es spielten: Maxim Brez (0), Florian Leiensetter (1), Daniel Pasch (0), Yannik Weber (0), Kevin Broncel (0,5), Andreas Schenn (0), Mario Lohmüller (1), Klaus Schenk (0,5).

26.01.2020

Sportlerehrung 2019 der Stadt Neckarsulm
Mit 60 Mitgliedern ist der Schachclub Neckarsulm ein mittelgroßer Schachverein im Schachverband und konnte in der Vergangenheit immer wieder Glanzpunkte im Schachsport setzen. Nun wurde dem Verein bei der Sportlerehrung der Stadt Neckarsulm eine besondere Ehre zuteil. Erstmals erhielt mit Maria Kadach, amtierende württembergische Meisterin der U18w im Schachsport, eine Spielerin mit ihren hervorragenden Leistungen im vergangenen Jahr die Auszeichnung für herausragende Sportler der Stadt in Form einer personalisierten Medaille.

Maria begeisterte sich schon im Alter von 6 Jahren für das königliche Spiel. 2011 trat sie schließlich in den Schachclub ein und entwickelte ihr Schachspiel kontinuierlich weiter. 2018 erwarb Maria ihre C-Trainer-Lizenz und bindet sich aktiv in das Jugendtraining des Schachclubs mit ein. Die Gymnasiastin leitet zudem die Schach-AG des Albert-Schweitzer-Gymnasiums und schaffte es 2019 mit der Mädchenmannschaft des ASG ins Bundesfinale. Darüber hinaus konnte sich Maria im vergangenen Jahr für die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft qualifizieren und sich in dem starken Teilnehmerfeld behaupten. Ihr Engagement und ihre Erfolge machen sie zu einer würdigen Preisträgerin.

Foto Sportlerehrung Maria Kadachg



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