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Juni 2019


23.06.2019

Vereinsturniere beendet: Blitz-Cup und Vereinsmeisterschaft
Blitz-Cup 2018/2019
Der Blitz-Cup des Schachclub Neckarsulm wurde in dieser Spielzeit zum fünften Mal ausgetragen. In zehn Einzelwettkämpfen mit je 10 Minuten Bedenkzeit pro Spiel kamen die jeweils acht besten Platzierungen in die Wertung, wobei die besten 10 Spieler eines Turnieres anhand eines festgelegten Punkteschlüssels Zähler für die Jahreswertung sammelten. Überlegener Sieger wurde Seriengewinner Thomas Mädler, der mit 117 Punkten ein nahezu perfektes Ergebnis erzielte, wobei ihm zu einer 100%igen Ausbeute nur drei Punkte fehlten. Damit gewinnt Thomas den Blitz Cup seit der Einführung bereits zum fünften Mal in Serie. Einen starken zweiten Platz erzielte Hans Oette mit 91 Punkten vor Sven Stark mit 78 Punkten, der damit das Podium komplettierte. Branko Drofenik gelang einige Achtungserfolge und krönte diese Leistung mit dem vierten Platz bei 61 Punkten. Der fünfte Rang mit 49 Punkten sicherte sich Nachwuchsspieler Jonathan Abel, der immer wieder die "großen Drei" ärgerte und einige stärkere Spieler auf die nachfolgenden Plätze verwies. Mit insgesamt 19 gewerteten Spielern erfreut sich die Turnierserie wieder zunehmender Beliebtheit.
10. Neckarsulmer Vereinsmeisterschaft
Dieses Jahr fand die Vereinsmeisterschaft des Schachclub Neckarsulm nun bereits zum zehnten Mal statt. Neun Vereinsspieler kämpften hierbei in einem Rundensystem um den Titel. Als Favoriten galten der zweimalige Vereinsmeister Sven Stark sowie der Vorjahressieger Maxim Brez. Und tatsächlich entwickelte sich zwischen beiden Kontrahenten ein spannendes Duell um die Meisterschaft. So wurde schließlich das direkte Duell ausschlaggebend, welches Maxim Brez mit beeindruckender Manier für sich entschied. Somit wiederholt Maxim mit 7,5 Punkten seinen Vorjahreserfolg und verwies Sven Stark mit 6,5 Punkten auf den zweiten Platz. Kevin Broncel zeigte seine Fähigkeiten und nahm beiden Spitzenspielern ein Remis ab, was ihm mit 6 Punkten den hervorragenden dritten Platz einbrachte. Da Kevin sich mit diesem Ergebnis unter die Top 3 positionierte, rückte Jonathan Abel mit Platz acht bei 2 Punkten als Bester Jugendspieler nach.

17.06.2019

Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft 2019 - Maria Kadach auch in der "Deutschen" erfolgreich
Zur diesjährigen Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft hat sich auch Maria Kadach vom Schachclub Neckarsulm qualifiziert. In 9 Runden Schweizer System duellierten sich in den verschiedenen Altersgruppen die besten Jugendspieler aus Deutschland um den Titel. In der Gruppe U18w war Maria Kadach auf Platz 24 gesetzt und bekam es mit deutlich stärkeren Kontrahentinnen zu tun. Als Außenseiterin ins Turnier gestartet überraschte Maria ihre Gegnerinnen und ihr gelang ein fulminanter Auftakt, wobei Sie sich zwischenzeitlich sogar in den Top 10 befand. Infolge dessen nutzten jedoch die Gegnerinnen ihre überlegene Spielstärke aus und Maria fiel im Klassement zurück. Nach einem guten Endspurt belegte Maria schließlich mit 3,5 Punkten einen hervorragenden 23. Platz. Das Ergebnis ist als großer Erfolg zu werten, denn Maria konnte mit den besten ihrer Altersgruppe mithalten und zeigte erneut ihre bestechende Form. Nachdem sich zuletzt Sandra Weber vor vier Jahren für diesen Wettbewerb qualifizieren konnte, ist diese Leistung auch ein Zeugnis der aufkeimenden Jugendarbeit um die neu aufgebauten Jugendleiter Alexander Schimmele und Yannik Weber.
Internationale Hasslocher Schachtage 2019
Beim zum 34. Mal ausgetragenen Schachopen in Hassloch trafen sich viele internationale Schachgrößen sowie regionale Schachfreunde zu einem Schachsportwettkampf über 7 Runden Schweizer System. Dieser Herausforderung stellte sich auch Yannik Weber vom Schachclub Neckarsulm. Er trat im B-Turnier mit 204 Teilnehmern an bei einer Spielstärke bis 1800 DWZ. Als 105. der Setzliste erlebte Yannik Weber einen holprigen Start und musste sich unter anderem dem späteren Turniersieger beugen. Schließlich gelang es ihm das Ruder herumzureißen und sich mit einer Siegesserie in das vordere Mittelfeld vorzukämpfen. In den beiden Schlussrunden sprang für Yannik jedoch trotz hartnäckiger Gegenwehr nichts zählbares mehr heraus. Mit 3 Punkten belegte er einen soliden 124. Platz.

10.06.2019

Sulzfeld Open 2019
Beim 30. Sulzfeld Open vom 30.05. bis 02.06.2019 traten neben einigen Internationalen Titelträgern auch viele Unterländer Schachgrößen an. Mit von der Partie war auch Thomas Mädler vom Schachclub Neckarsulm, der sich im A-Open einem starken Teilnehmerfeld mit 111 Spielern stellte. Auf 25 Platz gesetzt, mischte Thomas zu Beginn im vorderen Verfolgerfeld mit und konnte dabei glanzvolle Siege erringen. Die hohen Temperaturen im Spielsaal machten aber Thomas besonders zu schaffen. So konnte er leider dieses Niveau im Turnierverlauf nicht halten und musste gar die letzte Runde auslassen. Schließlich belegte er mit 3 Punkten den 63. Platz.

08.06.2019

Deutsche Schulschachmeisterschaften
Vom 22.05. bis zum 26.05.2019 fanden die Deutschen Schulschachmeisterschaften in Berlin statt. Die Neckarsulmer Mannschaft fing schon im Februar an, um den Qualifikationsplatz zu kämpfen. So ging es über mehrere Etappen bis zum entscheidenden Kampf. Da die Mannschaft Vizemeister in Württemberg geworden ist, durfte sie das Bundesland Württemberg bei den Deutschen Schulschachmeisterschaften vertreten. Am Mittwoch war Anreisetag: Um 7 Uhr traf sich die Mannschaft, bestehend aus Maria Kadach, Oana Cuciurean, Ekaterina Artemenko und Lisa-Maria Erck, aber auch Betreuerin Petra Schwab, am Bahnhof, um die Reise nach Berlin anzutreten. Die Anreise war angenehm, aber lang. Gegen 17 Uhr traf das Team in die Jugendherberge Ostkreuz Berlin ein und organisatorische Sachen wurden geklärt. Nach einer freundlichen Begrüßung legten sich die meisten der 250 dort untergebrachten Teilnehmer schlafen und verbrachten eine ruhige und erholsame Nacht, um für den nächsten Tag gestärkt zu sein. Am Donnerstag ging der längste Tag los. Es wurden über den Tag verteilt drei Partien gespielt, mit jeweils eine Stunde Bedenkzeit pro Person. Vor der ersten Partie lag eine leichte Anspannung in der Luft, die sich nach Beginn der ersten Partie löste. Alle Teilnehmer kamen langsam in den Rhythmus des Turniers. Am Abend konnten die Teilnehmer mit einem kleinen Spaßturnier die Anspannungen des offiziellen Turniers hinter sich lassen. Es wurde Tandem gespielt. Am Freitag wurden nur zwei Runden gespielt. Anschließend konnte man an einer Führung mit dem Präsidenten des Berliner Schachverbandes Carsten Schmidt teilnehmen. Berühmte Sehenswürdigkeiten und historische Fakten und Geschichten wurden besichtigt und erzählt. Am Samstag, dem vorletzten Tag, stand nur eine Partie auf dem Plan. Nach dem Mittagessen konnte man nach Lust und Laune die Stadt erkunden oder sich einfach nur ausruhen. Unsere Mannschaft musste die Spielerin Lisa-Maria Erck des vierten Bretts verabschieden, die wegen privater Termine schon am Sonntag wieder zu Hause sein musste. Sonntag, der letzte Tag, war für viele Mannschaften sehr entscheidend. Für unser Team ging es noch mal spannend her, da das erste und vierte Brett nicht erspielt werden konnten, aufgrund jeweils eines fehlenden Spielers in unserer bzw. der gegnerischen Mannschaft, sodass nur zwei Partien liefen. An Brett 3 spielte Ekaterina Artemenko ein frühzeitiges Remis (Unentschieden). Das Spiel an Brett 2, gespielt von Oana Cuciurean, ging bis in den letzten Minuten, die Anspannung wurde aber durch einen Sieg belohnt. Die Spielerin Maria Kadach, die an Brett 1 kampflos gewann, war unterstützend an den Brettern dabei und fieberte mit. Insgesamt kann man sagen, dass es für alle vier Spielerinnen eine große Erfahrung gewesen ist bei diesem Turnier mitzuspielen. Die kleinen Ausflüge in die Stadt boten eine tolle Abwechslung zum Turnier und ließen auch viele kulturelle Eindrücke zurück. Die Mädchenmannschaft des Albert-Schweitzer-Gymnasiums ist nun unter den Top 20 Mädchenmannschaften in Deutschland und hofft, nächstes Jahr ein weiteres Mal an die Qualifikation für die Deutschen Schulschachmeisterschaften glauben zu dürfen.
Bericht Oana Cuciurean

Foto: Neckarsulmer Mädchenmannschaft; Quelle des Fotos www.deutsche-schachjugend.de, privat

Foto Neckarsulmer Mädchenmannschaft

02.06.2019

Schach auf der BUGA
Seit über einem Monat läuft bereits die BUGA (Bundesgartenschau) in Heilbronn. An sonnigen Tagen kommen einige zehntausend Besucher auf das BUGA-Gelände. Dem Heilbronner Reiner Scholte und seinem unermüdlichen Engagement ist es zu verdanken, dass Heilbronner und umliegende Vereine bis zu 75 Mal Zuschauern das Schachspiel nahebringen. An Christi Himmelfahrt war der Schachclub Neckarsulm an der Reihe, Kinder und Erwachsene anzusprechen und diese für das königliche Spiel zu begeistern. Bei hervorragendem Wetter kamen zahlreiche Besucher von ganz alleine. Sechs Neckarsulmer waren von 10 bis 19 Uhr komplett ausgelastet und wurden dankenswerterweise von eben jenem Reiner Scholte sowie den beiden HN-Biberachern Detlef Offergeld und Eugen Holzinger unterstützt. Zu den bestbesuchten Zeiten tummelten sich über zwanzig Besucher am Schachstand. Neben dem herkömmlichen Spiel auf dem Brett wurde auch Gartenschach gespielt, einfache Mattaufgaben in drei Zügen sowie schwierigere Studien gelöst. Die Helfer nahmen sich den Tag über lernbegierige Kinder, Eltern und Senioren vor und erklärten diesen dabei die Grundregeln sowie einige Spielprinzipien, wenn schon gute bis sehr gute Vorkenntnisse vorhanden waren. Zu den schönsten Anekdoten zählt der Schreiber: Zum wiederholten Male besuchte uns eine ältere Dame, die seit geraumer Zeit verwitwet ist. Gegen ihren Ehemann spielte sie sehr häufig Schach und jetzt habe sie niemanden mehr. Im Internet wolle sie nicht spielen, da es mit einem echten Gegner viel schöner sei. In hiesige Schachverein wollte sie seither nicht gehen, da dort nur Männer wären. An einem Freitagabend schicke sich dies nicht für eine Frau. Mit dem Wissen, dass der zu ihrem Wohnort benachbarte Verein sehr wohl über weibliche Mitglieder verfügt, die bei Spieleabenden dabei sind, konnte ein Vorurteil ausgeräumt werden. Der sympathischen Dame helfen zu können, ist ein schönes Erlebnis. Gestern spielte ein 14-jähriges gegen ein 15-jähriges Mädchen. Ein Helfer sah, dass die beiden ordentlich spielten und als die Partie zu Ende war, gab er ihnen wertvolle Tipps. Als plötzlich ihr 12-jähriger Bruder hereinkam und sie fragte, wann sie denn weitergehen könnten, baten die Mädels um etwas Geduld. Ein anderer Helfer, der dies mitbekam, fragte den Jungen, ob dieser denn sein Schach verbessern möchte. Es stellte sich heraus, dass er durch die älteren Schwestern eher abgeschreckt war und daher nur den Namen der Figuren kannte. Die Familie spiele zwar viele Gesellschaftsspiele, das Schachbrett würde aber eher im Schrank verstauben. In einer Dreiviertelstunde wurden alle Regeln gezeigt und der Junge wandte sie im Anschluss erfolgreich an. Er war derart begeistert, dass er nun von alleine Schach lernen wird, um seine etwas älteren Schwestern einzuholen. Dies wird nicht so einfach werden, da auch diese parallel eine Dreiviertelstunde Schachunterricht genossen. Eine Stuttgarter Schule darf sich demnächst über drei neue Teilnehmer freuen. Ein ehemaliger Spieler des SK Schwäbisch Hall wurde gestern reaktiviert. Jedenfalls hatte er sehr viel Spaß, seiner Reisegruppe zu zeigen, was er noch draufhat. Schön war es! Dies sind beileibe keine Einzelfälle, sondern die intensivsten Erlebnisse aus Sicht des Schreibers. Was sehr gut ankam bei Zuschauern war das Beobachten von Spitzenspielern in Aktion. Als einer Blindschach spielte und seinen Gegner in einer für den Gegner sehr vertrauten Theoriestellung überspielte, schauten ein Vater und sein Sohnemann gebannt zu. Als einer mit Handicap gegen zwei Gegner blitzte, wobei er selbst auf jeder Uhr 2,5 Minuten hatte und beide seiner Gegner jeweils 5 Minuten, war es ein noch viel stärkerer Zuschauermagnet. Breitenschach macht sehr viel Spaß und spielstarke Helfer können auf diverse Handicaps zurückgreifen, um dabei sogar Trainingseffekte mitzunehmen.
Bericht Philipp Müller

Foto: Zuschauergruppe am Schachstand der Bundesgartenschau

Foto Zuschauergruppe am Schachstand der Bundesgartenschau



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